Ich mache Yoga. Hatha Yoga - wenn Du es genau wissen willst.
Ich mache das jetzt ungefähr seit 2009. Der Wahnsinn. Acht Jahre jetzt schon. Damit ist Yoga die Sportart, der ich am längsten treu geblieben bin.
Aber ist es eigentlich eine Sportart? Ich glaube schon, dass Yoga etwas von Sport hat. Es ist körperlich. Es ist anstrengend. Es gibt Yogastunden, da brennen mir hinterher Muskeln, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie habe.
Gleichzeitig ist Yoga mehr als Sport. Es ist die Brücke, die Verbindung zwischen Körper und Geist. Das mag abgedroschen klingen, aber der Satz ist wahr.
Yoga hat ganz viel mit unserem Geist zu tun, mit unserem Herzen und unserer Seele. Und Yoga hat viel mit Gewaltfreier Kommunikation gemeinsam. Beim Yoga wie auch bei der GFK geht es darum, zu beobachten ohne zu bewerten.
Wenn ich also in einer Yogapose stehe, beobachte ich meinen Körper, ich nehme wahr, wie es mir geht, ich fühle in mich hinein. Ich nehme einfach an, was da ist, ohne es zu bewerten. Es ist nicht gut, nicht schlecht. Es ist einfach.
Oft frage ich mich, was fühlst Du jetzt? Also erforsche ich meine Gefühle. Ich lausche in mich hinein. Noch so eine Parallele zur Gewaltfreien Kommunikation. Die intensive Beschäftigung mit meinen Gefühlen. Aus der GFK weiß ich, meine Gefühle sind die Füllstandsanzeiger meiner Bedürfnisse.
Und die Frage - was brauchst Du, damit es Dir gut geht - ist ebenso Teil der Yogastunde, wie auch meines täglichen Lebens, wenn ich in der Haltung der Gewaltfreien Kommunikation unterwegs bin.
Und am Ende wartet die Frage: Worum bitte ich mich? Im Yoga und im Leben? Um Geduld, Akzeptanz, Wertschätzung oder einfach um Liebe?
Das Leben ist in ständiger Bewegung. Es ist ein Prozess. Alles verändert sich. Ich bin am Ende einer Yogastunde ein anderer Mensch als an ihrem Beginn. Und ich bin morgens ein anderer als der, der abends zu Bett ging.
Veränderung und Wandel sind Teil des Lebens - auch das lehrt und GFK ebenso wie Yoga. Namaste.
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