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Wie Selbstführung die Zusammenarbeit im Team beeinflusst

Wie unsere Gefühle Entscheidungen beeinflussen

Als Menschen sind wir sowohl autonome Individuen als auch immer Teil einer Gruppe bzw. mehrerer Gruppen. Im Arbeitskontext können wir als Einzelperson beispielsweise Teil eines Teams, Teil der Führungsmannschaft oder Teil der Organisation sein.

Der Erfolg im Team wird durch alle Beteiligten beeinflusst: durch den/die Einzelne (“Ich selbst”), die anderen Teammitglieder (jeweils “Sie selbst”) und unsere Beziehungen zueinander. Der Umgang mit dem Selbst und wie wir unsere Beziehung zueinander gestalten oder hinnehmen, beeinflusst unseren Arbeitserfolg, unser Miteinander, unsere Zufriedenheit, unsere Kreativität und vieles mehr.

Veränderung beginnt immer bei uns selbst. So ist auch der Arbeitserfolg des gesamten Teams nur steuerbar, wenn wir bei uns selbst beginnen. Ausgehend von unseren eigenen Ressourcen, unseren Gefühlen und Bedürfnissen können wir auch das Miteinander mit Anderen bewusst gestalten.

Betrachten wir alleine die uns heute bekannten Einflüsse unserer Gefühle: Wie Marc Brackett (Professor an der Yale University und Director of the Yale Center for Emotional Intelligence) in seinem Buch “Permission to feel” zusammenfasst, korrelieren Gefühle zum Beispiel damit ob und wie gut wir lernen, welche Entscheidungen wir treffen, mit wem wir welche Art von Beziehungen eingehen oder in welcher gesundheitlichen Verfassung wir uns befinden.


Bild: Wie ich selbst mein Team beeinflusse


Beobachtungen könnten sich in Deiner Organisation beispielsweise so äußern:


Beispiel 1: Es gibt ein neues Arbeitstool. Mit Hilfe eines Trainings sollen alle lernen, wie dieses funktioniert.

  • Wenn Du beim Training gelangweilt bist, kannst Du Dich schwer konzentrieren und nimmst daher vielleicht Informationen gar nicht erst wahr. Dies kann später zu einem ineffizienten Miteinander im Team führen, weil es Unklarheiten im Arbeitsablauf gibt.

  • Wenn Du gerade Angst empfindest (sei es in Bezug auf das Produkt, andere Teammitglieder oder etwas Privates), kann diese Angst Deine Energie blockieren und somit verhindern, dass Du Neues überhaupt wahrnimmst. Ähnlich wirken Scham-Empfindungen, weil Du vielleicht besorgt bist, es nicht richtig zu verstehen oder Resignation, weil Du wegen zu vieler neuer Themen schon längst keine Aufnahmekapazitäten mehr hast.

  • Freudige Aufgeregtheit